Der Patient vor der Reha

Die Verantwortlichen für die Einleitung von Reha-Maßnahmen in den Akuthäusern sind neben dem medizinischen Personal vor Allem die Sozialdienste.

Die Sozialdienste haben eine wichtige, herausfordernde, bisweilen in der Öffentlichkeit zu gering bewertete Stellung. Sie übernehmen durch ihre Beratung und Unterstützung in Angelegenheiten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation eine tragende Aufgabe in der Behandlungskette. Die Auswahl der individuell passenden Rehaklinik entscheidet maßgeblich darüber, in wie weit der Patient nach der Reha Maßnahme gesundheitlich wiederhergestellt ist. Das Reha-Wesen in Deutschland ist einzigartig, gut ausgebaut und bietet eine Vielzahl von guten und sehr guten Einrichtungen an. Die Kliniken erfüllen neben einem hohen Anspruch an sich selbst auch die geforderten Qualitätsmanagementanforderungen, die sich nicht zuletzt in den fortlaufenden Weiterentwicklungen der Therapieangebote widerspiegeln. Es wird darauf geachtet, dass das gesamte medizinische und therapeutische Personal, ebenso wie alle anderen Mitarbeiter, stets auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und Forschung agieren.

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation können sowohl stationär, ganztägig ambulant als auch ambulant zu gewissen Zeiten durchgeführt werden.

Checkliste für geeignete Reha-Kliniken

Hier finden Sie eine Checkliste, die dem Sozialdienstmitarbeiter die Auswahl der Reha-Klinik für den Patienten vereinfacht.

Die Checkliste ist ausdruckbar und somit sofort einsetzbar.

  1. Deckt sich das medizinische Angebot der Klinik mit der notwendigen Behandlung des Krankheitsbildes?
  2. Liegt die Einrichtung in einer für den Patienten angemessenen Entfernung?
  3. Gibt es Freizeitangebote, die für den/die Patient(in) relevant sind?
  4. Können die Ernährungsgewohnheiten des Patienten (bspw. vegetarische, vegane oder religionsspezifische Ernährung) in der Institution abgedeckt werden?
  5. Ist die Ausstattung der Reha-Klinik dem Krankheitsbild des Patienten entsprechend barrierefrei? (Sind die Gehflächen frei von Hindernissen wie Treppen und Absätzen?)
  6. Bietet die Institution eine Plattform für sozialen Austausch und/oder soziale (Gruppen-)Aktivitäten?
  7. Ist eine reibungslose Verständigung zwischen Patient und Klinikpersonal bei dem Aufenthalt gewährleistet (multilinguale Behandlung)?
  8. Sind erwünschte Wunsch- und Zusatzleistungen, wie zum Beispiel Einbettzimmer oder eine Chefarztbehandlung möglich?
  9. Ist die Klinik von unabhängiger Stelle zertifiziert worden und entspricht somit hohen, regelmäßig überprüften Qualitätsstandards?
  10. Sind die ethisch/religiösen Leitbilder der Institution mit denen des Patienten kompatibel?
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