Ein Prostata-Patient nach der Krebs-OP: „Musste das Pipimachen neu lernen“

Friedrich Zimmermann war 67 Jahre alt, als ihm seine Prostata wegen eines Tumors entfernt werden musste. Zwölf Jahre später ist er nun endlich geheilt. Bei FOCUS Online erzählt er von seinem Kampf nach der OP – und hat einen wichtigen Appell an das deutsche Gesundheitssystem.

„Jetzt müssen Sie wieder Pipimachen lernen“, sagt mein Operateur, nachdem er schmerzfrei („Husten Sie mal!“) den Katheter gezogen hat. Ich bin 67 Jahre alt, liege auf dem Behandlungstisch im kleinen OP-Saal und sehe auf dem Monitor über mir, wie der Urin fließt.

Nach der Entfernung der Prostata reagiert der Schließmuskel der Blase nicht mehr sofort. Doch der Urologe macht mir Mut. Kräftig üben, meint er, dann werde ich die anfängliche Inkontinenz schon überwinden. Wie? Der Arzt will meine vielen Fragen nicht gleich beantworten. Vielleicht später. Seine Termine im Krankenhaus sind eng getaktet. Mit dem Hinweis auf die anschließende Reha für Krebspatienten werde ich verabschiedet.

Quelle: FOCUS Online
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