Wohngegend als Diabetesrisiko

Jüngere Menschen, die in sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen wohnten, erkrankten fast viermal häufiger frühzeitig an einem Typ-2-Diabetes als Menschen in besseren Wohngegenden. Die Ergebnisse der bevölkerungsbasierten Kohortenstudie wurden in Lancet Public Health publiziert (2018; doi: 10.1016/S2468-2667(18)30111-7).

Die soziale Umgebung hat deutliche Einflüsse auf die Gesundheit. Es gibt in vielen Städten Gegenden, in denen es schwierig ist, sich gesund zu ernähren, weil die Supermärkte kaum noch Obst und Gemüse anbieten, in denen keine Grünanlagen zu körperlicher Bewegung motivieren und in denen viele Menschen mangels Bildung anfällig sind für gesundheitliche Risikofaktoren wie Rauchen und mangels Geld nur selten ihren Stadtteil verlassen.
Die möglichen Folgen zeigt eine Analyse der „Young Finns Study“, die 3.467 Finnen seit ihrem Kindes- und Jugendalter begleitet. Die Studie begann 1980, als die Teilnehmer zwischen 6 und 18 Jahre alt waren. Seither sind sie achtmal untersucht worden, wobei neben einer Befragung auch Blutuntersuchungen durchgeführt wurden einschließlich einer Bestimmung von Blutzucker und Insulin.

Quelle: Ärzteblatt
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